KIT bietet sich als Therapie an, wenn im Verhalten des Kindes Schwierigkeiten in der Aufnahme positiver Beziehungen erkennbar sind. Das Kind hat erhebliche Schwierigkeiten, sich auf Körperkontakt und eine Beziehung zu vertrauten Personen einzulassen. Hier wird von einer Körperkontaktblockierung gesprochen. Das Kind hat Schwierigkeiten, positive Beziehungen im Alltag aufzunehmen.
Diese Schwierigkeiten äußern sich folgendermaßen:
Welche Ziele hat die Therapie?
Durch die Therapie werden die positiven Beziehungsfähigkeiten des Kindes aufgebaut. Das KIT-Konzept nimmt an, dass emotionale und körperlichen Nähe unverzichtbar für die Entwicklung eines Menschen ist. Das Kind wird befähigt, diese Nähe zuzulassen, die ihm durch seine bisherigen Lebenserfahrungen verwehrt geblieben sind.
Die Eltern nehmen während der Therapie eine richtungsgebende und führende Position ein, wobei dies auf das Verhalten und Bedürfnis des Kindes abgestimmt wird.
Das Kind wird in der Therapie mit Nähe konfrontiert. Dadurch wird die sogenannte Körperkontaktblockierung abgebaut. Die körperliche Nähe zu einer Bezugsperson erfährt das Kind schließlich als eine positive Erfahrung. Es erfolgt eine kognitive Umstellung.
Das Kind erlernt den Aufbau sozialer Fähigkeiten und sozialen Verhaltens:
Einlassen auf Blickkontakt,
Befolgen von Aufforderungen,
Initiative zu sozialem Kontakt ergreifen,
Abbau von Verweigerung und Machtkämpfen sowie
Aufbau angemessener Selbststeuerung